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Sightseeing El Salvador (19.08.-22.08.16)

Lediglich 10 Leute fanden sich im Bus nach El Salvador ein. Für 120 Q war der Bus natürlich ein Schnäppchen. Mit gut einer halben Stunde Verspätung ging es in Guatemala-City los und bis zu Grenze kam der Bus gut vorran. Hier offenbarte sich dann aber ein kleines Chaos. LKW an LKW blockierte die zügige Weiterfahrt. Gut eine Stunde haben wir dort verloren. An der Grenze dann aus dem Bus raus, den Ausreisestempel für Guatemala und ein Einreisekärtchen für El Salvador holen, wieder in den Bus und ein paar Meter fahren. Da es zwischen Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua das sogenannte C4 Abkommen gibt, braucht man nicht viel. 90 Tage darf man sich in allen vier Ländern herumtreiben. So die Theorie. (An der Grenze später nach Honduras sah es schon anders aus). Auf der anderen Seite wurde das Kärtchen für El Salvador wieder eingesammelt. Einen Stempel gab es allerdings nicht.

Weiter ging es in die Hauptstadt, wo angeblich 108 Morde auf 100.000 Einwohner kommen und San Salvador somit die 3. gefährlichste Stadt der Welt sein soll. Um es vorweg zu nehmen - gemerkt habe ich davon nichts. Manchmal glaube ich, das all diese Meldungen nur der Taxi Lobby geschuldet sind, damit die Touristen zahlreich auf die ATAB`s zurückgreifen und ihren Wucher so noch unterstützen. Dennoch bleibt man natürlich wachsam und dreht sich lieber einmal mehr um. In San Salvador empfing uns dann das absolute Verkehrschaos. Rund um den Busbahnhof von Galgos ging nichts. Also die zwei Kilometer zum Hostal gelaufen. Den Tip mit "Dona Marta Hostal" hatte man von der "Apokalypse Wurst" und da Samstagabend ein Kick im "Estadio Jorge Magico Gonzales" war, erschien die Unterkunft recht angebracht, da zwischen Ground und Hostal nur 1 Kilometer liegt.

Allerdings hatten sie vergessen zu erwähnen, das es rings um die Absteige bis auf ein Subways rein gar nichts gibt. Aber es ist dort absolut sicher. Komplett eingezäunt und mit eigener Security ausgestattet. Dazu als Unterkunft recht gut. 60 $ kostete das EZ m.F. für 3 Nächte. (Im übrigen sind alle Preise in den Berichten die Gesamtpreise für die Unterkünfte) In El Salvador wird nur in US Dollar bezahlt. Kurz eingecheckt und mal ins Zentrum geschlendert. Viel zu sehen gibt es nicht. Zudem ist die Stadt sehr dreckig und jeder Scheiss wird auf der Straße verkauft. Supermärkte gibt es fast gar nicht und an den wenigen Buden an der Ecke kann man alles nur durch Gitter kaufen.

Was vernünftiges zu Essen gibt es nur in der Zona Rosa, in der Innenstadt fast nur Stände an der Straße, wo es allerdings oft nicht appetitlich aussieht. Aber egal, für den ersten Abend hatte man genug gesehen und Bier und Kippen bekommen. Ab zurück zum Hostal.

Am Morgen war man früh auf den Beinen, denn neben zwei Spielen stand ja der Mc Donalds Länderpunkt an. Vorbei am Stadion wo Abends der Kick stieg, fand man zielstrebig auch das "M". Glücklicherweise fuhren hier auch die Busse zum Nachmittagsspiel nach Santa Tecla ab. Im Lonely Planet wird der 8 Kilometer entfernte Vorort angepriesen und so fuhr man schon zeitig für 0,20 $ dort hin. Berauschend war es allerdings auch hier nicht. Sightseeing und El Salvador paßt nicht richtig zusammen, zumindest nicht rund um die Hauptstadt. Nach den drei Spielen des Tages war man gegen 21 Uhr wieder sicher im Hostal.

Heute ging es zum Nationalpalast und der angrenzenden Kathedrale. Über vollgestopfte Straßen, wo alles bis auf lebende Tiere offeriert wurde. Schnell angenervt von den Händlern wieder zum Hostel und kurz drauf zum heutigen Spiel. Danach noch etwas zum Boulevard de los Heroes, wo es schon viel gesitteter zugeht. Am Abend dann die Pläne für die Weitereise gemacht. Das erste Mal, das das Ziel nicht recht feststand. Ein Kick am Mittwoch in Tegucigalpa, der Hauptstadt von Honduras stand auf etlichen Internetseiten. Nur nicht auf den Verbandsseiten beider Länder. No risk no fun und um 10 Uhr kam das Taxi, welches einen zum Tica Bus brachte. Hier nochmal die Dollarbestände in einer Bank aufgefüllt und ein Land weiter.

Fazit El Salvador: Kann nur über die Hauptstadt abgegeben werden. Bisher das schmuddeligste Drecksloch der gesehenen Hauptstädte. Überall Dreck und Müll, ein enormer Verkehr mit unheimlich vielen Abgasen. Und nicht so günstig wie man annehmen könnte. Einige Lungerer auf der Straße, aber von der großen Gefahr wurde auch hier nichts gespürt.

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