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Sightseeing Taiwan (18.08. - 23.08.17)

Froh die Philippinen verlassen zu können, ging es heute mit Air Asia gar 20 Minuten vor geplanter Abflugszeit los. Zwei Stunden später setzte der Flieger dann in Taiwan auf. Da man die Nacht am Flughafen verbringen wollte, begab man sich vor der Imigration um 1:30 Uhr auf die Suche nach einem Schlafplätzen. Alles Top, denn etliche Lounges luden mit bequemen Bänken ein. Dumm einzig nur, dass man nicht in den Transitbereich kam, in dem man Raucherbereiche findet. Selbstverständlich keine Option und so wurde um 2 Uhr halt doch noch eingereist. Keine Minute hat es gedauert. Lediglich die Arrivalcard aus dem Flieger war notwendig. Im Terminal dann zunächst herumgeirrt, aber kein adäquartes Plätzchen gefunden. Unten bei der Abfahrt der Busse hingegen fand sich dann eine bequeme Bank. Bis sieben Uhr gingen hier dann die Augen zu.

Von Terminal 1 dann mit dem Skytrain nach Terminal zwei und den Mc Donalds LP (86) mitgenommen. Per MRT dann gemütlich in 40 Minuten ins Zentrum. Im "Miniinn" Hostel gab es wieder ein Kapselbett, welches mit Frühstücksbuffet für zwei Nächste immerhin 33 € aufrief. Check in leider wie überall in Taiwan erst um 15 Uhr. Also Gepäck abgestellt und per Metro zum "Taipei 101". An laufen ist in Taipeh gar nicht zu denken, da die Temperatur an die 40 Grad ist und gefühlt nochmal locker 10 Grad draufkommen. Das siebthöchste Gebäude der Welt mit 508 Metern rief nach Anerkennung.

Für 600 TD (100 TD = 2,80 €) ging es mit dem ehemals schnellsten Aufzug der Welt 16,8 m/sek in die 89. Etage. Von hier hat man bei klarem Wetter einen tollen Ausblick über die Stadt. Heute war es allerdings etwas diesig, so dass die Sicht etwas getrübt war. Im Inneren des Turms befindet sich das weltgrößtes Tilgerpendel, welches zur Dämpfung von Gebäudeschwingungen dient. 660 Tonnen schwer und vergoldet. Nach einer Stunde war hier dann alles gesehen und in Windeseile war man mit dem Lift wieder unten.

In der riesigen Mall im Turm gab es noch etwas zu Essen. Hier zeigte sich dann aber schnell, dass man in Taiwan essenstechnisch noch größere Probleme als in den vorherigen Ländern bekommen würde. Also wie immer irgendwelche Nudeln geordert und extra scharf bestellt, damit die Schärfe jeglichen ekeligen Geschmack überdeckt. Zur 80-90 % ernähre ich mich in Asien eh nur von Fastfood a la Mc Donalds, KFC, Pizza Hut oder Bred an Talk. Der Rest schmeckt mir einfach nicht. Aber das war mir schon vorher klar. Zur Not gibts halt mal ne Rolle Pringles oder so was. Vom Essen her hatte Süd- und Mittelamerika alle Pluspunkte auf seiner Seite. (Sightseeingmäßig bisher auch).

Rund um den Turm noch ein paar Spots mitgenommen und um 15 Uhr wieder am Hostel. Fix die Klamotten weg und weiter zu den beiden Spielen. Als man nach dem Spiel zurück war, gingen nur noch zwei Taiwan-Brausen, bevor man den Anstrengungen Tribut zollen mußte und in der Kapsel verschwand. Um 8:04 Uhr rief schon wieder der Wecker und nach Frühstücksbuffet fuhr man zum Mittgsspiel. Wieder zurück spottete man noch einige Plätze und u.a. "das Rote Haus". Keine Ahnung was da dran so besonders sein soll. Via Bahnhof, wo man noch die Zugtickets kaufte, ging es mit der Metro zum Zoo. Das Ziel war allerdings nicht der Tierpark, sondern die Seilbahn die in der Nähe startet.

120 TD kostet der Trip auf den Berg. Vier Kilometer ist die Seilbahn lang und hat ein paar Zwischenstationen. Im Hellen fuhr man rauf, um die Stadt bei beiden Lichtverhältnissen zu sehen. So war zumindest der Plan, denn der Verlauf der Seilbahn geht leider von der Stadt weg. Oben angekommen, sieht man dann kaum etwas. Restaurants, Marktstände etc. klassischer Touristennepp. Also gleich wieder runter. Man kann im übrigen zwischen zwei Gondeln wählen. Ohne Mehrpreis kann man auch eine Gondel mit Glasboden nehmen. Hoch war mir die Schlange dafür allerdings zu lang, hinunter klappte es recht fix. Die Fahrt selbst hatte sich schon gelohnt, auch wenn die Aussicht oben nicht wie erwartet war. Per Metro ging es zurück zum Hostel.

Der 10 Uhr Zug nach Kaohsiung war ausgebucht und so kam man erst eine Stunde später los. Teure 834 TD waren für 5 Stunden Zugfahrt fällig. Allerdings wären fünf Tage in Taipeh zu langweilig gewesen. Die Hochgeschwindigkeitszüge schlagen mit noch mehr Kohle zu buche. Auf Busse hatte ich keine Lust. Ursprünglich sollte es für zwei Tage ganz runter nach Kenting gehen, aber als man rechcherierte und las, dass man an dem Strand dort nicht baden darf, schenkte man sich den Weg. Was ein Schwachsinn. Kaohsiung ist die zweitgrößte Stadt Taiwans. Vom Bahnhof mußte man nur eine Station per Metro fahren und war am "GG Trip" Hostel, welches mir gut gefallen hat. 900 TD für 2 Nächste m.F. im Vierer. Direkt am "Dome of Light" gelegen und so checkte man nur kurz ein und machte sich auf zum "Love River".

Eine ganz nette Gegend findet man hier. Bootsfahrten werden angeboten, die "Golden Dragon" Statur ist am Ufer, die Händler bauten ihre Stände für den Nachtmarkt auf etc. Einige Zeit hier verbracht, noch in eine Horde Manga-Gestalten reingelaufen und zurück. Auf dem Nachtmarkt um die Ecke dann zwei ekelige Würstchen gegessen. Mein Gott waren die schlecht, sahen aber sehr gut aus. Via 7 Eleven mit Taiwan Brausen zurück und den Abend ausklingen lassen.

Gegen Mittag mit der Metro zum Hafen, denn hier findet man ein Britisches Kolonialhaus. Leider liegt es auf einem Berg und ist per Treppen zu erreichen. Somit gleich den Eintritt gespart und dankend verzichtet. Im übrigen ist mir in Kaohsiung aufgefallen, dass scheinbar der selbe Blödmannsgehilfe der den "BER" geplant hat, die Metro in Taiwan gebaut hat. Treppen über Treppen, was äußerst nervig war. Wenn dann mal eine Rolltreppe funktionierte, fuhr sie natürlich in die genau falsche Richtung. Selten habe ich auf dieser Tour darüber so oft geflucht wie hier und in Taipeh, wo es nicht viel besser ist.

Vom Hafen ging es dann zur Haltstelle des 56er Buses, der angeblich zum Zoo fährt. Nur kam dieser Bus nicht und so fuhr man mit der Metro unverrichteter Dinge wieder zurück. Am Abend suchte man dann eine Pizzaria, wo es einen erstklassigen Salat als Vorspeise gab. Die Pizza hingegen wieder sehr schlecht. Meine Fresse, was kann man an einer Pizza falsch machen ? Unbegreiflich.

Um 11 Uhr am nächsten Morgen dann wiederum für 834 TD zurück in die Hauptstadt. Hier noch ein paar Spots am Abend gemacht und am nächsten Morgen zum Flughafen. Geographisch geht es nun wieder ein paar Länder zurück.

Fazit Taiwan: Alles sauber, kaum Lungerer, kaum Müllwühler oder gar Gossenschmocks. Nah- und Fernverkehr klappt problemlos. Allerdings waren beide Städte auch recht langweilig, da es einfach an Highlights fehlt. Bis auf Fast Food auch recht teuer. Einmal reicht.

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